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Tanzen macht sichtlich Spaß und hält Geist und Körper fit
Heute habe ich in meinen alten Zeitungsberichten vom Oktober der Vorjahre etwas gesucht. Dabei ist mir ein Bericht von der Rocking Dance Company Dingolfing e.V untergekommen, für die ich einige Jahre als freiberufliche Berichterstatterin schreiben durfte. Der Tanzsportverein wurde 2005 gegründet und hat einen vorbildlich kometenhaften Aufstieg hingelegt. Waren es Mitte Juli 2005 gerade mal 121 Mitglieder, so war es laut Jahreshauptversammlung vom 2.April 2017 sage und schreibe 851 Mitglieder. Das kommt nicht von ungefähr, denn Tanzen macht sichtlich Spaß. Das konnte ich bei den diversen Veranstaltungen, bei denen ich als freiberufliche Berichterstatterin für den Dingolfinger-Anzeiger anwesend war, immer wieder feststellten und zwar quer durch die Generationen. Angefangen bei den kleinsten Bambinis bis hin zu agilen Leuten im Rentenalter. Das liegt nicht nur daran, dass für alle Tanzarten und Tanzstile etwas geboten ist, sondern auch das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Teamgeist spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Abgesehen von der Begeisterung und der Leidenschaft, die diese Art von Bewegung zur Musik mit sich bringt.
Bewegung beschleunigt das Gehirn zum maximaler Leistung
Zu wenig Beachtung findet meines Erachtens die Tatsache, dass Tanzen äußerst gesund ist, vorausgesetzt man stürzt oder verrenkt sich nicht. Von dieser Befürchtung sollte man sich nicht abhalten lassen, denn hinfallen oder stolpern kann man auch beim gehen. Die Wahrscheinlichkeit, den Halt zu verlieren, ist weitaus größer, wenn man sich wenig regt und bewegt. Unter der richtigen Anleitung ist der Tanzsport der Gesundheit förderlich. Das ist wissenschaftlich belegt. Hirnforscher haben Tänzern in den Kopf geschaut und festgestellt: Sie trainieren wichtige Fähigkeiten und senken das Demenzrisiko. (Quelle: Focus Online)
Getanzte Lebensfreude: Die Rocking Dance Company Dingolfing e.V.
Wissenschaftliche Erkenntnisse: Tanzen senkt Demenz-Risiko
Dem Menschen ist die Bewegung zur Musik quasi schon in die Wiege gelegt. Schon die Kleinsten klatschen in die Hände, drehen sich im Kreis und wackeln mit dem Popo, wenn sie Musik hören. Musik zieht sich wie ein roter Faden durchs Leben. Musik tut der Seele gut, Bewegung dem Körper und den Geist.
Tanzen macht schlau , darüber sind sich wissenschaftliche Experten einig. Bewegung beschleunigt das Gehirn zu maximaler Leistung ,so ein namhafter Psychologe. Forschungsergebnisse unterstützen die gängige These, dass Tanzen und Musizieren zu gleicher Zeit entstanden sind. Zum Tanzen braucht der Mensch ähnliche sensomotorische Fähigkeiten wie zum Erlernen eines Musikinstruments. Ersteres hat für die Entwicklung des Menschen eine weitaus größere Bedeutung. Tanzen war früher eine Art Kommunikation.
Die ältere Generation, die ja naturgemäß krankheitsanfäliiger ist, als jüngere Menschen, wird die Erkenntnisse der Wissenschaft besonders freuen. Demnach senkt regelmäßiges Tanzen das Risiko, an Demenz zu erkranken, um 76 Prozent. Die rhythmische Bewegung beugt somit dem Verlust von Synapsenverbindungen besser vor als Lesen und Kreuzworträtseln. (Quelle: www.wissenschaft.de) Im Gegensatz dazu schneidet Sport diesbezüglich wesentlich schlechter ab.
Dement zu werden, das will niemand. Wenn Tanzen dagegen steuert, dann ist es doch ein recht erfreuliches Übel, besser als bittere Pillen zu schlucken, wenn sie denn helfen würden. Kesse Sohle gegen hohlen Kopf diese Überschrift sollte keinesfalls missverstanden oder gar als lustig abgetan werden, sondern eine gutgemeinte Empfehlung sein. Denn Demenz ist mit geistlos definiert und geistlos mit hohl. Tanzen hingegen ist Lebensfreude und Vitalität, die man genießen sollte, so lange man in der glücklichen Lage ist.